Montag, 21. Dezember 2009

Streikkultur in Deutschland?

Heute fand vor unserer Schule ein kleiner Schülerstreik statt, der hauptsächlich von Schülern der 10. Klasse in Eigeninitiative organisiert worden ist.
Es war zwar ein wenig chaotisch, aber das ist es nicht, was ich schlimm finde.
Was mich wirklich enttäuscht hat, war die Einstellung vieler Mitschüler, die lachend vorbeizogen und Meinungen vertraten von wegen "Das bringt doch eh nichts!" oder
"Ich bin doch eh in 2 Monaten aus der Schule draußen.".
Vorallem der letzte Kommentar ist so peinlichst beschränkt.
Wenn man überlegt, dass das erfolgreiche Fortbestehen eines Landes auf den Schultern der Jugend ruht, macht es mich traurig zu hören, wie zukünftige Abiturienten (!) sich nicht um die Zukunft ihrer und ihrer Nachfolger und vielleicht irgendwann die ihrer Kinder scheren sondern stoisch am Weltgeschehen vorbei leben.
Und von wegen "Das bringt doch eh nichts!":
Wieso soll es nichts bringen, eine Schülerschaft zu aktivieren?
Denkt doch zwei mal nach, bevor ihr solchen Mist von euch gebt, denn alle diese ach-so schwachen, wehrlosen Schüler werden mal groß, und (wenn's so läuft, wie's soll) auch mächtig.
Und genau deswegen ist es notwendig, es diesen Heranwachsenden frühzeitig zu ermöglichen sich politisch zu engagieren und sich vorallem zu bilden, damit sie nicht auch zu Spielbällen der Korrupten zu werden.
Wie der gute Marten schonmal in einer Diskussion ansprach, fehlt es der aktuellen Gesellschaft einfach an politischem Engagement und dem Mut sich ihrer Mühe, Nöte und Bedürfnisse auszusprechen.
Seit wann bestimmt die Politik den Bürger und war es mal nicht andersherum?

Entschuldigung für diesen schwachen, recht verworrenen Text,
aber mir steht es bis zum Hals.

Flo

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